Was macht den Meister?
Es geht nichts übers Üben. Dies erkannten mehr als 50 medizinische Fachpersonen, welche die Endoskopie-Workshops von ANKLIN diesen Herbst besuchten. Die stete Forderung nach Höchstleistung im medizinischen Alltag kann belastend sein – glücklich ist, wer sich zu helfen weiss. Eine Herausforderung, die auch die ANKLIN-Profis kennen. Mit ihren Tipps und Tricks wird die Arbeit nicht zum Kinderspiel. Wer aber mehr weiss, dem fällt effizientes und effektives Arbeiten leichter.
Dass bei ANKLIN rund 10’000 Produkte lagern und jährlich 25 000 Sendungen den Firmensitz in Reinach verlassen, erstaunt manch Teilnehmenden auf dem Firmenrundgang. Zudem macht ein Blick in die Vitrine, welche den Eigenbau aus 70 Jahren ANKLIN dokumentiert, deutlich, welch immense Entwicklung die Endoskopie in den vergangenen Jahrzehnten erlebt hat. Zurück in der Gegenwart des Schulungsraums erläutern die Referenten wie die Digitalisierung die Endoskopie revolutioniert und was heute unter einer Bildkette zu verstehen ist. Das beste Verständnis hierfür entwickelt die Interessierte Teilnehmerschaft in den Hands-on Sessions – beim praktischen Training mit den High-end Instrumenten und Geräten am Pelvi-Trainer.
Die Reise geht weiter: In lockerer Atmosphäre präsentieren die Produktexperten, welche Innovationen die Zukunft der Endoskopie prägen werden und beantworten die zahlreichen Fragen. Übrigens: Üben heisst bei ANKLIN auch «s’entrainer» – die Workshops werden jeweils in Deutsch und Französisch durchgeführt.
Das diverse Teilnehmerfeld zeigt sich begeistert
Über 50 Teilnehmende von diversen Kliniken, Spitälern und Praxen waren bei ANKLIN zu Gast. Darunter das Inselspital Bern, das SPZ Nottwil, das LUKS, das CHUV, das HFR Fribourg, das Spital Thurgau und viele weitere medizinische Institutionen. Von der Pflegeassistentin über den technischen Operationsassistenten, vom Medizintechniker bis zur Diagnostikfachfrau – es waren zahlreiche Berufsgattungen aus dem weiten Feld der Medizintechnik vertreten. Sie alle haben in den Workshops nützliche Informationen für ihren Berufsalltag erhalten, wie ihre positiven Rückmeldungen zu den Kursen verraten:
Vormarsch der Endoskopie in der Tiermedizin
Nicht nur die Humanmedizin war zu Besuch – wir durften auch einige Repräsentanten aus der Veterinärmedizin in Reinach begrüssen. Darunter Dr. med. vet. Timo Nauer, Tierarzt für Klein- und Grosstiere und Mitglied der Geschäftsleitung der Tierarztpraxis Rothenburg AG. Seine Tierarztpraxis bietet seit Sommer diesen Jahres die endoskopische Bildgebung an. Eingesetzt wird sie vor allem für die Hals-Nasen-Ohren-Medizin aber auch für gezielte minimalinvasive chirurgische Eingriffe, wie z. B. die laparoskopische Kastration. Durch den ANKLIN Instrumente-Workshop konnte sich Herr Nauer gezielt informieren und weiterbilden und dieses Wissen nun auch an sein Team weitergeben. Seine Erfahrungen im ANKLIN-Workshop teilt er im kurzen Interview:
Herr Nauer: Wie sind Sie auf unseren Workshop aufmerksam geworden und mit welcher Motivation haben Sie sich angemeldet?
Ich erhielt vor einem halben Jahr die Ausschreibung per Post und meldete mich spontan an, ohne den genauen Inhalt des Workshops zu kennen. Einfach, weil ich mir mit der Anschaffung unseres Endoskops möglichst viel Basiswissen darüber aneignen wollte. Daneben interessiert mich grundsätzlich, wie unsere Geschäftspartner aufgestellt sind, wie die verschiedenen Prozesse funktionieren.
Inwiefern wurden Ihre Erwartungen erfüllt?
Ich hatte keine konkreten Erwartungen, empfand den Anlass aber als sehr informativ, habe auch vieles direkt in unsere Praxis einfliessen lassen. Die Instandhaltung und der sorgfältige Umgang mit diesem hochwertigen Material sind mir wichtig, denn teure Reparaturen und Ersatzkäufe möchten wir wenn immer möglich vermeiden. Ich habe viel dazugelernt und bin froh darüber, teilgenommen zu haben.
Wie hat sich Ihrer Meinung nach die Bedeutung der Endoskopie in der Veterinärmedizin entwickelt?
Gewaltig. Während vor zehn Jahren minimalinvasive Methoden Spezialistenkliniken vorbehalten waren, kommen heute unsere Kundinnen und Kunden mit der klaren Forderung auf uns Praktiker zu, gewisse Eingriffe oder auch Diagnostik endoskopisch vorzunehmen. Die Lücke zwischen Tier- und Humanmedizin ist immer noch da, aber sie ist nicht mehr so gross wie vor einigen Jahren. Die Anschaffung der Ausrüstung ist ein Schritt, welcher wohl überlegt sein will und auch die Ausbildung und Schulung des Praxispersonals bedeuten einen gewissen Aufwand. Die Arbeit mit dem Endoskop schafft aber deutliche Vorteile in der Diagnostik und sie bedeutet weniger Schmerzen für unsere tierischen Patienten. Das schätzt unsere Kundschaft und für uns Tierärzte haben sich mit der Endoskopie neue und viel Freude bereitende Möglichkeiten eröffnet.
Die Fortsetzung folgt
Die ANKLIN Endoskopie-Workshops waren einmal mehr eine tolle Gelegenheit für das Zusammentreffen von Fachpersonal aus der Branche, Wissensaustausch und persönliches Lernen. Die nächste Ausgabe findet 2024 statt. Wir freuen uns bereits jetzt, den interessierten Teilnehmenden wiederum praxisnahes Wissen rund um die Endoskopie vermitteln zu dürfen. Folgen Sie ANKLIN auf Linkedin, bleiben Sie auf dem Laufenden und erfahren Sie als Erstes von der nächsten Durchführung der Workshops.